Brief an die Zeitung, ihre Leser und alle Freunde von Aktion Mitmensch!
Habe neue Aktion Mitmensch Homepage vor mir. Gratulation an alle die bei der Erstellung mitgeholfen haben vor allem Anna und Bernhard Seif!
Besonders möchte ich auf das „Zeitungsarchiv“ hinweisen, Ausgabe 1/1993 bis heute.
Ich hatte in der Ausgabe 1/2008 die Ehre einen Artikel zu schreiben über die Öffnung der Schengengrenzen mit dem Titel „Es stinkt im Hause Österreich“. Zwei kurze Auszüge aus diesem Artikel möchte ich ihnen näherbringen. Es gab sehr „eigenartige“ Wortmeldungen zur Öffnung der Grenzen von Parteien, Landeshauptleuten u. s. w.
Damals schrieb ich: „Vor 18 Jahren fiel der „Eiserne Vorhang“ heute bauen einige Politiker einen Neuen, nicht minder gefährlichen in den Köpfen der Menschen auf, oder verstärken den bereits Vorhandenen.“ Bedenkt man die heutige politische Situation, könnte man das Gleiche schreiben. Dieses macht nach 8 Jahren sehr nachdenklich.
Am Ende des Artikels gab ich einer Hoffnung Ausdruck: „… freue mich auf den jetzt leichteren Austausch mit unseren Nachbarn und träume weiter von einem noch größeren sozialen und solidarischen Europa“ … „Viele andere und ich wollen nicht in einem Land leben wo zwar viel gespendet wird, aber die Menschlichkeit, die Solidarität im täglichen Leben verloren geht“
Keine 8 Jahre später waren alle Hoffnungen praktisch zerstört, es wird nur mehr über Kosten geredet. Solidarität – was ist das für die politisch Verantwortlichen?
Da steht der solidarische Teil der Zivilgesellschaft mit Fortdauer auf verlorenem Posten!
Seit 1993 schreibt und hilft Aktion Mitmensch gegen Ungerechtigkeiten. Die Hoffnung auf eine solidarische Gesellschaft lebt immer noch. Es wird aber immer schwerer daran zu glauben!?
R. Panzenböck sen.